No Sports
D 1994
  • Show/Talk/Musik
Deutsche TV-PremiereSat.1
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Wöchentliche Late-Night-Show mit Reinhold Beckmann – nach Ansicht führender Sat.1-Mitarbeiter die peinlichste Show in der Sendergeschichte und nach Ansicht Beckmanns die peinlichste Show in seiner eigenen Geschichte.Angekündigt wurde sie als schnelle, freche Party. Im Kölner Cinedom begrüßte Beckmann mehr oder weniger prominente Gäste. In der ersten Sendung fragte er die Gattinnen der SPD-Troika, Hillu Schröder, Jutta Scharping und Christa Müller, wie es sich mit der öffentlichen Kritik an der immer falschen Kleidung, dem falschen Wein, der falschen Sehhilfe lebe. Wie ein richtiger Late-Night-Talker hatte Beckmann eine eigene Live-Band und setzte sich zeitweise hinter den Schreibtisch, um einen frechen Wochenrückblick zu veranstalten. Der Titel No Sports war irgendwie augenzwinkernd gemeint (die Sendung lief direkt nach der Freitagsausgabe von ran, deren Chef Beckmann war), traf aber nicht ganz zu: Premierengast war u. a. die Vizeweltmeisterin der Fahrradboten.Versuche, die Quote mit Tabubrüchen in die Höhe zu treiben, gingen in jeder Hinsicht schief. Beckmann schickte Stefan Raab, damals noch bei VIVA, als Reporter auf den Bundespresseball, wo er Besucherinnen auf der Damentoilette zu Live-Interviews drängte und Bundespräsident Roman Herzog aufforderte, Backe, backe, Kuchen zu singen. Die Veranstalter formulierten hinterher, sie sähen sich gerne gezwungen, künftig auf Sat.1-Teams zu verzichten, Beckmann entschuldigte sich bei Herzog. Die Bild am Sonntag nannte No Sports eine Schmuddel-Show, die wirklich keine Verletzung zivilisierter Umgangsformen auslasse, die Berliner Zeitung schrieb, die Interviews reichten von plumper Anmache bis hin zu widerlichen Schnüffeleien im Liebesleben der Gesprächspartner.Der Redaktionsleiter erklärte öffentlich, No Sports sei ein gewöhnungsbedürftiges Produkt. Zur Erleichterung aller Beteiligten entschied sich Sat.1 nach zehn Ausgaben, nicht auf einen hypothetischen Gewöhnungseffekt zu warten – offiziell, weil Beckmann sich durch die Doppelbelastung als Sportchef und Moderator überfordert sah. Mit der Show wollte Beckmann seine große Unterhaltungskarriere starten. Nach dem Flop lag die bis zu seinem Senderwechsel auf Eis. In der ARD funktionierten (unter dem Namen Beckmann) dann auch plumpe Anmache und widerliche Schnüffeleien. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)

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