Dr. Muffels Telebrause
D 1975–1978
  • Show/Talk/Musik
  • 8 Folgen
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Comedyshow von Robert Gernhardt, Bernd Eilert und Peter Knorr, Regie: Klaus Michael Seuling.Sketche, Parodien und Albernheiten mit einem achtköpfigen Schauspieler-Ensemble: Hans Timerding, Karl Friedrich, Monika Hessenberg, Andreas Mannkopff, Klaus Steiger, Edith Volkmann, Alexander Welbat und Josef Meinertzhagen. Timerding ist der namenlose Moderator, der die Zuschauer zu dem begrüßt, was seiner Aussage nach früher einmal ein anspruchsvolles Kulturmagazin mit Titel „Syntax, Sensus und Symbiosen“ war, doch seit dem Konzil von Bad Wuschel gezwungen ist, seichte Unterhaltung zu bieten. So führt er mit verbitterter Miene und desillusioniertem Tonfall durch eine Reihe von Spielen wie „Keiner wird gewinnen“, in dem er Kandidaten die erspielten Punkte ins Gesicht klebt, oder lässt raten, wie lange es dauert, bis sich ein Bügeleisen durch ein Van-Gogh-Original gebrannt hat – dieses wertvolle Original gibt es dabei zu gewinnen. „Exotik, Spannung, Abenteuer, das alles erwartet Sie auf keinen Fall.“ Das Bühnenbild im Hintergrund ziert nur der Schriftzug „Show“, und wenn Timerding zu Beginn der Sendung das erste Mal ins Bild kommt, steht in der Einblendung nur „Moderator“.Regelmäßiger Studiogast ist der Schweizer Herr Schöpfli (Klaus Steiger), der Universalexperte zu allen Themen, der konstruktive Vorschläge macht wie „Warum schult man unsere Rentner nicht zu Braunbären um? Das wäre eine wunderbare Belebung unserer Wälder!“ und als Fachmann für Lernhilfen Eselsbrücken antrainiert wie „Drei-drei-drei – Bei Issos Keilerei“, „Vier-vier-vier – Mozart lernt Klavier“ und „Drei-zwei-fünf – Jakob von Gericke entdeckt die Luftpumpe“. Film- oder „Live“-Zuspielungen kommen von dem Reporter Hansi Häussler (Andreas Mannkopff), der sich z. B. zu Bildern von Heidelberg aus „Rom“ meldet, wo gerade die Heidelberger Woche ausgerufen und alles akribisch umgebaut wurde. Andere wiederkehrende Figuren gibt es nicht, aber noch viele zeitlose und abgeschlossene Sketche, Parodien, absurde Szenen und Berichte: „Kettenraucher, denen es mit den herkömmlichen Methoden nicht gelang, mehr als eine Zigarette gleichzeitig zu rauchen, können aufatmen. In Paderborn wurde die mechanische Kettenrauchhilfe Multismoke entwickelt.“Innerhalb von zweieinhalb Jahren liefen acht 45-minütige Ausgaben im dritten Programm des Hessischen Rundfunks und anderen Dritten. Die ARD zeigte 1978 Wiederholungen montags gegen 22:00 Uhr, obwohl die Reihe ihrer Zeit weit voraus war und die Massen damals noch durch schräge Masken, schrille Stimmen und platte Witze erreicht wurden. Dr. Muffels Telebrause, dessen Titel keine erkennbare Bedeutung hatte, verzichtete auf all das, auf Slapstick und Knalleffekte, benutzte Masken nur, wenn es für die Rolle notwendig war, und setzte stattdessen auf absurden Wortwitz. 1989 zeigte der HR halbstündige Zusammenschnitte aus den alten Folgen unter dem Titel Das Letzte aus „Dr. Muffels Telebrause“, jetzt mit folgendem neuen Vorspann: „Bereits in den späten 70er-Jahren hatte das deutsche Volk die Möglichkeit, die Unterhaltungsserie Dr. Muffels Telebrause abzuschalten. Damals hat nicht jeder diese Chance wahrgenommen. Jenen und auch nachwachsenden Generationen bietet der Hessische Rundfunk nun Gelegenheit, das Versäumte nachzuholen.“ (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)

Dr. Muffels Telebrause – Community

  • (geb. 1968) am

    Ich will ja nicht klugscheißen, aber...
    Flying Circus wurde Erstausgestrahlt (GB) vom 05.10.1969 - 05.12.1974 (Quelle: Monty Python - Just the Words, Mandarin Paperback), die "deutsche Erstausstrahlung" war laut tv-wuschliste.de am 8.9.1971 (ARD) (also hier zu finden unter "Monty Python's Flying Circus")
    "Dr. Muffel" wurde 1975 - 1978 produziert (siehe oben), also eindeutig nach Flying Circus.
    Bei aller Hochachtung vor dem am 30.07.2006 verstorbenen Robert Gernhardt und seinen Kollegen von "Pardon", "Titanic" und der "Neuen Frankfurter Schule" (ich hab mich ein bisschen schlau gemacht), stilprägend in diesem Genre war eindeutig Monty Python und nicht Dr. Muffel.
  • (geb. 1945) am

    Sorry, aber Dr. Muffel ist nicht "Gags à la Flying Circus" sondern eher umgekehrt (bitte Erstaustrahlungstermine beachten)
  • (geb. 1972) am

    Le Cruel (Frankreich 1977):
    "Mein linker Fuss ist ein Weissbrot."
    "Idiot!"
    "Du glaubst mir nicht?"
    Der eine Typ legt sein Weissbrot-Fuss auf den Tisch und der andere, Belmondo/Lino Ventura-Verschnitt beisst 'rein.
    Ziemlich debiler Humor. Als Kind fand ich's echt lustig (nix kapiert). In der Wiederholung war das aber anders...
    Angestrengter Versuch, situationistische Gags à la Flying Circus zu machen. Aufgrund der hölzernen, deutschen Art aber trotzdem sehenswert, da Fernsehkuriosum. Unvergessen bleibt auch der Säbeltanz. Echt kaputt.
  • (geb. 1968) am

    Alle fünf Folgen wurden en block um den 01.10.2004 nachts im HR wiederholt.
    Die Autoren der Serie, Bernd Eilert, Robert Gernhardt, Peter Knorr, sind Mit-Autoren/Herausgeber der OTTO-Bücher. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass einem viele Gags, von den Puddingpulver-Minen über Ärzte-Spottverse, Hutmoden bis hin zu Harry Hirsch (hier heißt er Hansi Häussler) bekannt vorkommen: OTTO hat sie übernommen. Der Humor ist zum Teil wirklich sehr speziell. Die Abfolge von Moderation, Studio- und Film-Szenen erinnert an Monty Python.
  • (geb. 1954) am

    Kann mich schwach erinnern,komisches Zeug!Sehr spezieller Humor!?

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