disco
D 1971–1982
  • Musik
Deutsche TV-PremiereZDF
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Nationale und Internationale Topstars geben sich die Ehre in Ilja Richters Popshow. Ob Pop, Rock oder Schlager – für jeden ist etwas dabei. Angereichert wird die monatliche Show durch Sketche von Ilja Richter. (Text: Aquarius)

disco auf DVD & Blu-ray

disco – Community

  • (geb. 1978) am

    Ich verstehe nicht, warum ihr einen Menschen im Internet so schlecht machen müsst! Das war eine meiner ersten Sendungen, die ich als Kleinkind wahrgenommen habe. Ilja Richter ist Komiker, Schaupsieler und Theaterregiesseur. Auch wenn ich nicht mehr als "disco" von ihm kenne. Er hat viel Grosses auf die Bühnen gebracht. Seine Sketche finde ich lustig. Und es gibt wenig, das ich lustig finde. Damals war ein Mann mächtig. Anzugträger wie Politiker sind heute noch einflussreich. Aber selbst Kinderdarsteller werden heute noch gemobbt, weil sie eine selbstbewusste Meinung zu ihrer Charakterdarstellung haben. (z.B. Aglaja Brix, erste kleine Schwester bei den Pfefferkörnern - sie wollte nicht mit misshandelten Tieren vor der Kamera arbeiten, deswegen war sie kein abgehobener/arroganter Star.)
  • (geb. 1960) am

    Weiß irgend jemand wo man die Folgen anschauen kann, die nicht auf youtube zu sehen sind? Ich meine die kompletten Sendungen, nicht irgend welche Ausschnitte.
  • (geb. 1959) am

    Roxy Music Bryan Ferry material. Looking for any 70's pop music tv shows on video or DVD's proeegrah@tiscali.co.uk
  • (geb. 1973) am

    Die Zahlenfolge stimmt zum Schluss deswegen nicht mehr, weil man die Sondersendungen von 1979 und 1980 nicht mehr zu den regulären Ausgaben gezählt hat, was bei den Sonderfolgen bis 1977 hingegen der Fall gewesen ist.
  • am

    Ich finde die Beiträge von David wesentlich objektiver und interessanter. xP

disco – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):„Hits und Gags mit Ilja Richter“. 45 minütige Popmusikshow mit Ilja Richter, dem damals jüngsten Entertainer im deutschen Fernsehen. Richter war 18 Jahre alt, als die Reihe begann. Seit er 16 war, hatte er bereits 4–3–2–1- Hot And Sweet moderiert, dessen Nachfolgesendung Disco war.
Disco lief alle vier Wochen samstags, zunächst um 18:45 Uhr, dann um 18:00 Uhr, ab 1975 wegen des großen Erfolgs näher am Hauptabendprogramm um 19:30 Uhr. Interpreten spielten im Studio ihre aktuellen Hits, die Bandbreite reichte von Julio Iglesias und Michael Holm bis zu Deep Purple und den Rolling Stones.
Internationale Stars, die nicht in die Sendung kamen, waren in Videoeinspielungen mit ihren Songs zu sehen. Ein weiterer Einspielfilm porträtierte pro Ausgabe ausführlich einen Star. Dazu gab es gesungene und gespielte Sketche mit Ilja Richter und Gästen, die teils live, teils vorproduziert waren. Neben den Gästen war Richters Schwester Janina regelmäßige Sketchpartnerin. Bei einem Quiz konnten die Fernsehzuschauer als Hauptpreis einen Besuch in der nächsten Sendung gewinnen.
Jede Sendung begann zunächst mit dem Auftritt einer Band, bevor Richter zum ersten Mal die Bühne betrat. Zu Begrüßung rief er: „Hallo Freunde!“, und das Studiopublikum rief zurück: „Hallo Ilja!“ Wenn der Gewinner des Preisrätsels bekannt gegeben wurde, rief Richter: „Licht aus“ (und alle riefen: „Whom!“) – „Spot an!“ (alle: „Yeah!“), und ein verschüchtertes Etwas saß vor den Augen der Öffentlichkeit zaghaft winkend im Lichtkegel.
Disco wurde die mit Abstand populärste Musiksendung des westdeutschen Fernsehens. Zur Überraschung aller Beteiligten war die Sendung nicht nur bei der anvisierten Zielgruppe der Teenager ein großer Erfolg, auch viele ältere Menschen schauten zu. Der anfängliche Untertitel „Musik für junge Leute“ wurde nach dieser Erkenntnis ab 1973 gestrichen, ältere Zuschauer wurden sogar gezielt ins Studio eingeladen. Jeder Besucher bekam eine „Aufwandsentschädigung“ von 25 DM.
Insgesamt schalteten durchschnittlich 20 Millionen Menschen ein. Das verwundert angesichts der obskuren Mischung der auftretenden Künstler ebenso wie im Hinblick auf die Qualität der Comedyeinlagen. Die Sketche zeichnete eine verheerende Experimentierfreude mit der neuen Technik der Blue Box aus, die Moderationen ein skrupelloser Hang zum Kalauer um jeden Preis. In einer Sendung sagte Richter, offenbar motiviert durch die Olympischen Spiele in München: „Als Moderator fuhr er hin, als Champignon kam er zurück. Um mit den Olympischen Ringen zu sprechen: O, O, O, O und O. Das Publikum hat die Tribünen voll gemacht, und alle haben ’ne Fahne.“
Spontane Gespräche mit den Bands begannen gern damit, dass der Moderator sich von einer Sängerin fragen ließ, wie er heiße, und er antworte. „Ilja. Riecht er?“ Richter war zwar jugendlich-locker, was seinen Moderationsstil anging, unterschied sich aber von anderen Jugendmoderatoren durch seine Kleidung, die völlig unjugendlich stets aus einem korrekten Anzug mit Fliege bestand. Natürlich war Richter viel zu dürr, als dass dieser hätte ordentlich sitzen können.
Der Sendetitel beinhaltete noch die jeweils auf zwei Stellen gekürzte aktuelle Jahreszahl, z. B. Disco ’76. Insgesamt liefen 133 Ausgaben. Nach dem Ende der Reihe war auch Richters Fernsehkarriere im Alter von 29 Jahren weitgehend zu Ende. Er wirkte zwar danach in vielen Shows, albernen Filmen oder Bühnenstücken mit, bekam aber nie wieder eine eigene Show bei einem großen Sender. Im Sommer 1994 liefen als Das Beste aus Disco sechs Zusammenschnitte seiner Erfolgsshows im ZDF.

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