Willemsens Woche
D 1994–1998
  • Show/Talk/Musik
Deutsche TV-PremiereZDF
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Wöchentliche Talkshow mit Roger Willemsen, der jeden Freitag Gäste aus Kultur und Politik begrüßen konnte.

Willemsens Woche – Community

  • am

    na ja - über ihr buch kann man/ frau ja streiten - den auftritt hat man sehr gut inszeniert, um noch mehr an solche wie taurud zu verkaufen - ansonsten eben wär nichts geloffen -
  • am

    tatsächlich sehr bedauerlich (noch immer), dass diese nieveauvolle Sendung, zumal in dieser kongenialen "Besetzung" nicht weiter ausgestrahlt wurde.
  • (geb. 1979) am

    Die Titelmusik ist in der Tat "US3 - Cantaloop". Schade, dass Willemsens Woche dann 1998 abgesetzt wurde. Ich habe die Talkshow immer sehr gerne gesehen. Erinnert sich noch jemand, als Noa Ben Artzi-Pelossof, die Enkeltochter von Yitzhak Rabin, bei Willemsens Woche zu Gast war? Von dem Auftritt von Noa Ben Artzi-Pelossof war ich sehr begeistert, habe gleich ihr Buch "Trauer und Hoffnung" gekauft. Sehr lesenswert!
  • (geb. 1982) am

    also meine internet-rechere hat "US3 - Cantaloop (Flip Fantasia)" ergeben. - keine garantie für nixx. ;-)
  • am

    Hallo Roger,
    würde gerne die Titelmusik Ihrer Talkshow(Komponist, Titel)
    wissen.
    Vielen Dank,
    Ina Kuczka.

Willemsens Woche – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Late-Night-Talkshow mit Roger Willemsen.
Nach einigen Jahren als hochgelobter, aber kaum gesehener Interviewer in 0137 und „Willemsen. der Talk.“ auf Premiere engagierte das ZDF den promovierten Germanisten für den Versuch einer intelligenten Gesprächssendung. Zu den Gästen gehörten Gerhard Schröder, Sting, Yoko Ono, Billy Joel, Jeanne Moreau, Isabelle Huppert, David Copperfield, Isabelle Allende, Jassir Arafat und Joan Baez.
In der ersten Ausgabe interviewte er Madonna und fragte sie u. a., ob sie gut küssen könne – was gleich einen Eindruck von seinem zwischen Intellektualität und Flirt changierenden Gesprächsstil vermittelte. Willemsen wagte anspruchsvolle Interviews, etwa mit Daniel Goldhagen über die Deutschen als „Hitlers willige Vollstrecker“, und lud den psychisch kranken australischen Pianisten David Helfgott ein, Fragmente aus Rachmaninovs 3. Klavierkonzert vorzutragen.
Sondersendungen mit nur einem einzigen Interviewgast gab es mit Isabella Rosselini, Michail Gorbatschow und Peter Ustinov. Er sprach mit seinen Gästen vor Publikum an einer Art Küchentisch, anfangs, je nach Thema, auch in einer Couchecke. Zwischen den Gesprächen spielte der an der Glasknochenkrankheit leidende Jazz-Pianist Michel Petrucciani.
Willemsens Woche polarisierte Zuschauer und Kritiker: Die einen lobten die sonst im Fernsehen fast völlig abwesende Intelligenz der Unterhaltung, andere waren von der Eitelkeit des Gastgebers genervt. Die Quoten waren nur selten gut, fielen aber ins Bodenlose, als das ZDF die Sendung Anfang 1997 vom späten Freitag- auf den noch späteren Donnerstagabend verlegte. Im September des gleichen Jahres machte der Sender den Schritt rückgängig und erklärte, Willemsen von der Quotenvorgabe zu befreien: „Ich bin kein Entertainer mehr, sondern Subkultur“, kommentierte der. Kein Jahr später war dennoch Schluss; im Juni 1998 lief noch ein Best-of.
Willemsen war innerhalb des ZDF auch wegen seiner häufigen Kritik am Medium Fernsehen umstritten. Nachdem er die Doktorarbeit von Bundeskanzler Helmut Kohl als „Leistungsverweigerung“ verspottet hatte, bekam er ebenso Ärger wie nach einem Interview mit der Mutter der RAF-Terroristin Birgit Hogefeld. Schon bald durfte Willemsen keine aktiven deutschen Politiker mehr in die Sendung einladen.
Einmal ließ Willemsen eine Quotennackte durchs Bild laufen. Er erklärte: „Die Leute schalten dann nicht mehr weg, sondern warten, weil sie sich fragen, ob die nochmal wiederkommt.“ David Hasselhoff stellte er all die Fragen, die der sich vorher verbeten hatte. Daraufhin simulierte der einen Defekt seines Ohrknopfes und verließ das Studio. Helmut Markwort konfrontierte Willemsen 1995 mit einem Fehler nach dem anderen aus dessen Zeitschrift „Focus“. Die Abmoderation lautete: „Fakten, Fakten, Fakten. Das war unser Geschenk für zwei Jahre Focus. Herr Markwort, vielen Dank fürs Hiersein.“ Es gab eine Rüge vom Fernsehrat dafür.

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