Nachschlag
D 1991–1994
  • Comedy
Deutsche TV-PremiereDas Erste
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Fünfminütige Satiresendung, die wöchentlich um 23:00 Uhr direkt nach den „Tagesthemen“ lief. Jeweils vierteljährlich wechselten die Kabarettisten, die hier Kommentare zu den aktuellen Tages- bzw. Wochenereignissen ablieferten. Den Auftakt machte Matthias Beltz, es folgten Hanns Dieter Hüsch und Richard Rogler.

Nachschlag – News

Cast & Crew

Dies & das

Aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005):Satire mit vierteljährlich wechselnden Kabarettisten, die mittwochs um 23:00 Uhr nach den Tagesthemen das aktuelle Geschehen aufspießten.
Ein Jahr zuvor hatte auf dem gleichen Sendeplatz Mathias Richling in Jetzt schlägt’s Richling das aktuelle Geschehen knapp drei Monate lang kommentieren dürfen, bis die ARD dem internen und externen Druck von konservativen Kritikern nachgab und ihn absetzte. Als Kompromiss hatte der Sender einen vierteljährlichen Wechsel der Kabarettisten vorgeschlagen, was Richling ablehnte und angeblich auch alle in Frage kommenden Kabarettisten. Nach einem Jahr Karenzzeit fanden sich dann doch etliche, die sich die Chance nicht entgehen lassen wollten. Zu Wort kammen zunächst Matthias Beltz und Hanns Dieter Hüsch, später Richard Rogler, Bruno Jonas, Hans Scheibner, Martin Buchholz und Gabi Lodermeier. Richling verzieh ihnen nicht: Diesen ausgespuckten Kaugummi hätte ich im umgekehrten Fall nicht aus der Gosse aufgehoben, sagte er.
Gelegentlich provozierten aber auch seine Nachfolger noch die erwünschte Aufregung. So Richard Rogler mit seiner an den damaligen Bundespräsidentenkandidaten Steffen Heitmann gerichtete Äußerung im Herbst 1993: Auf deinen Berliner Amtssitz, da kommt die Reichskriegsflagge, Auschwitz wird internationales Tagungszentrum, die im Anschluss den WDR-Rundfunkrat beschäftigte. Für Schlagzeilen sorgte auch eine Bemerkung von Hans Scheibner, der wenig später einen Satz von Heitmann aufgriff, dass er nicht auf der Welt wäre, hätte meine Mutter so gedacht wie viele Frauen heute. Scheibners Erwiderung Ja, schade, Frau Heitmann, den Bundespräsidenten hätten Sie rechtzeitig verhindern können veranlasste den sächsischen Innenminister Arnold Vaatz, den Rücktritt von NDR-Intendant Jobst Plog zu fordern, weil Scheibner auf die NS-Ideologie vom unwerten Leben zurückgegriffen habe. 1993 erhielt Matthias Beltz den Adolf-Grimme-Preis mit Gold.

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